Staatliche & katholische Schulen


Der Text befindet sich in Bearbeitung und ist noch teilweise korrekturbedürftig

Die Bilder sind provisorisch;
Thondorfer Schulen fehlen noch.

 


Staatliche Schulen

1826 -1878: Schullokal Küsterei St. Andreas, Teichstrasse

1896: Neubau (heutiger rechter Flügel); Augsdorfer Strasse (Neue Schule)

1959: Zweite Erweiterung durch Seitentrakt (6 Klassen-, 3 Vorbereitungsräume)

1982: Vierte Erweiterung (Neubau)

1968-1985: Schullokal Mittelstrasse, ehem. Gaststätte und Bäckerei Höcke (vorm.Lichtblau, Clausing, Jentsch)

1878: Schulneubau Teich- / Ecke Schulstrasse
(Alte Schule)

1901: Erste Erweiterung um zwei Klassenräume (heutiger linker Flügel).

1970: Dritte Erweiterung durch Quertrakt, 5 Klassenräume, Toiletten)

1982: Vierte Erweiterung (Neubau Sporthalle)


1554: wurden Siersleben, Hübitz und Augsdorf zu einer evangelischen Par­ochie vereinigt. Damit beginnen die Anfänge der evangelischen Schulen (Lesen in der Bibel und Luthers Katechismus, Singen der Choräle und Choralmelodien).

1678: Beginn des Unterrichts auch in anderen Fächern.

1826-1878 Bezug des Schullokals in der Küsterei zwischen Bauer Arndt und Bergmann Fügner (ur­sprünglich Höhndorf).

1878: Neubau einer größeren Schule mit 2 Klassenräumen und 2 Lehrer­wohnungen (Schul- EckeTeichstraße).
1896: Bau einer weiteren Schule Am Anger (heute Augsdorfer Straße).
1901: Anbau von 2 weiteren Klassenräumen.

1945: Nach Kriegsende musste an der Siersleber Schule Schichtunterricht eingeführt werden. Davon betroffen waren auch noch die Schulen in Augsdorf und Hübitz. Aufgrund der Kriegsflüchtlinge und der vertriebenen drängten sich zeitweise mehr als 600 Schüler im Dorf. Zwei in Thondorf vorhandene Schulgebäude wurden mit Siersleber Schülern der 3. und 4. Klassen beschickt. Die Schüler aus Hübitz und Augsdorf besuchten bis zur 4. Klasse ihre Schulen im Ort; darüber hinaus mussten sie nach Siersleben zur Zentralschule gehen.

In Thondorf bestanden zwei Schulgebäude: Eines befand sich nördlich der Kirche, nur über die Schlippe erreichbar, das andere befand sich am Dorfeingang, wenn man von Siersleben kommt, rechts.

 

Thondorfer Schulen

Thondorf (Alte Schule)

Thondorf (Neue Schule)


Katholische (private) Schulen

1891-1896: Schullokal, Mühlweg; privat bei Erdmenger

1897-1898: Schullokal im Menagehaus, Schlafhaus I.

1900 - 1938: Katholische Schule

1896 -1897: Schullokal Eisleber Stasse; privat bei Myskewitz

1898 - 1900: Schullokal im Familienhaus I; ("Einundzwanziger")


Die Zahl der katholischen Schulkinder betrug 1889 bereits 67. Seit 1887 besuchten sie die 1885 gegründete Privatschule in Burgörner. Missionsvikar Bruch war bemüht, für die Schulkinder einen Schulraum zur Errichtung einer Privatschule in Siersleben zu beschaffen. 1891 erklärte sich der Gastwirt Dittmar bereit, der katholischen Gemeinde Burgörner in Siersleben ein Haus für 3.900 M zu verkaufen. Er sah sich jedoch genötigt, den Missionsvikar zu bitten, den Kauf rückgängig zu machen, da von "anderer Seite" eine Boykottierung drohe.
Man mietete einen Raum bei der Witwe Erdmenger, in der im Dezember 1891 die katholische Privatschule eröffnet wurde. Sie blieb in diesem Hause bis 1896.

Hierauf befand sich die Schule ein Jahr lang bei den Eheleuten Myskewitz in der Eislebener Straße 97.

Dann wurde der katholischen Gemeinde von der Mansfeldschen Gewerkschaft auch noch der Speisesaal des Schlafhauses (in dem schon katholischer Gottesdienst gehalten wurde), für den Schulunterricht zur Verfügung gestellt. Das dauerte aber wiederum nur 1 Jahr und nun erhielt die Gemeinde einen Raum im sogenannten Einundzwanzig-Familienhaus. Sie blieb darin bis Juli 1900.
Im Herbst 1899 war indessen mit dem Bau von eigenen Räumlichkeiten begonnen worden und im Sommer 1900 wurde die neue Schule am Ende der Feldstraße eingeweiht. Das Haus enthielt einen Schul- und einen Kapellenraum, desgleichen noch eine Wohnung für den Lehrer, welche indessen vom Küster bewohnt wurde. Folgende Schülerzahlen sind bekannt:

1891: 40 Kinder (14 von Siersleben, 22 von Augsdorf)

1904 - 06: 66 Kinder | 1907 - 08: 75 Kinder | 1909: 80 Kinder.

Dann sank die Zahl allmählich wieder ab:

1911: 58 Kinder | 1912: 55 Kinder | 1913: 47 Kinder

1929 fiel die Frequenz auf nur noch 18 Schüler und es drohte die Auflösung der Schule.

1930 erhielten die katholischen Kinder aus Hübitz die Erlaubnis, die katholische Schule in Siersleben als Gastschüler zu besuchen.

Am 24.6.1938 (noch 11 Schüler) wurde die Auflösung der Schule verfügt; die katholischen Schulkinder besuchen seitdem die Ortsschule. Den Religionsunterricht erteilt ein Pfarrgeistlicher aus Hettstedt an den Nachmittagen.
Die Privatschule wurde im Jahre 1903 in eine öffentliche Sozietätsschule umgewandelt, was sie 35 Jahre hindurch blieb. Das Gehalt für den Lehrer bestritt bis zur Auflösung der Bonifatius-Verein.
Lehrkräfte an der Schule waren:

Magdalene Weißeinstein bis 1897
Anton Kultmann
Fräulein Stolz bis 1900
Helene Eich bis 1902
Anna Weißhaupt bis1903
Fräulein Gerag bis 1904
Unbekannt von 1904 bis 1912

Julius Hettenhausen von 1912 - 1930
Weitere Lehrer waren: Theo Blusch; Hieronymus Dost, Schulamtsbewerber Berard, Lehrer Volmer.
Letzter Lehrer bis zur Auflösung der Schule 1938 war Johannes Perylowski.